Tierarzt Wachtberg
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Goldakupunktur/Goldimplantation

Die Goldakupunktur/ Goldimplantation ist eine schonende Methode bei chronisch schmerzhaften Gelenkerkrankungen von Hunden und Katzen.

 

Angewendet wird die Goldakupunktur/ Goldimplantation bei chronisch schmerzhaften Erkrankungen des Bewegungsapparates wie Hüftgelenksdysplasie (HD), Arthrosen, Kniegelenksveränderungen, Kniegelenksarthrosen, Ellenbogenarthrosen, Ellenbogendysplasie, Bandscheibenproblemen, Rückenschmerzen durch Arthrosen der Wirbelkörper oder Wirbelkörperverwachsungen und Spondylosen.

Bei vielen Erkrankungen des Bewegungsapparartes ist die Goldakupunktur das Mittel der Wahl geworden und hat andere chirurgische Verfahren verdrängt.

Vor allem bei Hunden, Katzen und älteren Patienten, die an mehreren Gelenken erkrankt sind, ist die Goldakupunktur/Goldimplantation eine effektive Alternative.

Zur Zeit besteht eine gewisse Begriffsverwirrung, ob nun Goldimplantation oder Goldakupunktur der richtige Begriff ist.
GESCHICHTLICH  ist die GOLDAKUPUNKTUR zuerst durchgeführt worden. Nach MODIFIZIERUNG der Methode nennt mann sie heute GOLDIMPLANTATION

 

Grundlagen

 

Die Methode wurde in den USA Ende der 70er Jahre von dem Tierarzt Terry E. Durkes zur Behandlung der HD, Hüftgelenksdysplasie, entwickelt und seither an tausenden Hunden in den USA, der Schweiz, Deutschland, Dänemark und Österreich erfolgreich angewendet.

 

In Österreich wurde die Methode unter Berücksichtigung neuer Erkenntnisse weiterentwickelt und modifiziert. Die Tierärzte M. Kasper und A. Zohmann entwickelten nach neuesten Erkenntnissen der Veterinärorthopädie die Goldimplantation bei der Kenntnisse der Akupunktur mit dem neuen Wissen der Orthopädie und Schmerztherapie vereint werden.

Ich führe die Goldakupunktur als Goldimplantation nach der Wiener Schule durch.

 

Fehlbelastung und Schmerz bei jedem Schritt!!

 

Der Erfolg der Goldimplantation liegt in der umfassenden Diagnostik.

Dabei wird gezielt der Schmerz, der zur Gangbildveränderung führt, im gesamten Bewegungsapparat erfasst.

Die Goldimplantation behandelt nicht nur die Gelenke, sondern den gesamten Bewegungsapparat mit dem Ziel der schmerzfreien Harmonisierung des Bewegungsablaufes.

 

Gesunde Hüften und Hintergliedmaße leisten ca. 70% des Vorwärtsschubes und tragen 70% des Körpergewichtes.

Bei HD und anderen schmerzhaften Erkrankungen der Hintergliedmaßen kann der Körper diese Aufgabe nicht mehr erfüllen. Die Wirbelsäule und die Vordergliedmaßen übernehmen mehr und mehr die Rolle die Körperlast zu tragen und müssen mehr leisten, es findet eine Kraft- und Tragverlagerung von hinten nach vorne durch den ganzen Körper statt. Dies bei jedem Schritt und von Anfang an.

Aus der primären Schmerzsituation z.B. der angeborenen HD, entsteht eine Schonhaltung wie übermäßiges Twisten aus dem Becken-Hüftbereich (Powackeln) und das seit dem frühsten Welpenalter an. Dabei werden die angrenzenden Gelenke: der Lendenwirbelsäule,  des Kniegelenks,  die Ellenbogengelenke und andere vermehrt belastet.

Zwangsläufig überlasten die Vordergliedmaßen, zuerst Ellenbogen-, dann Schulter- und Zehengelenke; dabei wird der Schmerzprozeß weiter getragen.

Die Gesamtleistung der Wirbelsäule nimmt ab und es kommt zum frühzeitigen Altern des Bewegungsapparates mit all seinen knöchernen und weichen Strukturen (Muskeln, Sehnen). Schließlich entsteht aus der HD eine Schmerzkrankheit die weite Teile des Bewegungsapparates erfassen kann.

Dort setzt die Goldimplantation ein; es wird nicht nur ein Gelenk behandelt, wie in der Chirurgie üblich, sondern alle Gelenke mit nachweisbaren chronischen Gelenksveränderungen.

Was wird eigentlich gemacht?

 

Bei der Goldakupunktur werden kleine 24-Karat-Goldstücke an ganz bestimmten Körperpunkten mit einer Hohlnadel knochenhautnah in die Nähe des betroffenen Gebietes gebracht. Die Implantate verbleiben dort und wachsen ein. Sie bleiben ein Leben lang an der gewünschten Stelle und wandern nicht. Dabei wirken die Goldstückchen mit ihrem Sitz an ganz bestimmten Punkten im Sinne einer ganzheitlichen Therapie als Schmerztherapie.

 

Nach einer sorgfältigen klinisch-orthopädischen-neurologischen Untersuchung mit Hilfe der

 

-Gangbildanalyse

-Schmerz- und Triggerpunktpalpation (manuelles Erfühlen der Schmerzlokalisation)

-Gelenkfunktionsprüfungen

 

wissen wir genau Bescheid wo und warum es weh tut.

 

Das hilft uns genau lokalisierte Röntgenbilder anzufertigen, um zu erfahren, ob es in der Schmerzregion schon zu sichtbaren degenerativen Veränderungen gekommen ist. Dies gibt uns Hinweise auf das Ausmaß und den Umfang der Implantation und eine Hilfe für die Prognose danach.

 

Am Beispiel der HD werden dem Hund um jede Hüftpfanne an mehreren Stellen mehrere Goldimplantate gesetzt. Dies geschieht unter Vollnarkose und dauert 1-2 Stunden.

 

Der Vorgang ist minimal invasiv. Dabei wird eine Hohlnadel unter Kenntnis der Anatomie an das Zielgebiet geführt, z.B. Knochenhaut, Gelenkkapsel, Muskulatur und Akupunkturpunkte. Nach Prüfung der richtigen Lage der Implantationsnadeln werden in den Konus der Hohlnadel kleine 2-3 mm lange 24 karätige Golddrahtstückchen eingelegt. Mit einem stumpfen Metallstift (Mandrin) werden sie in die Tiefe verlagert und wachsen dort reaktionslos ein. 24-karätiges Gold wird vom Körper nicht als fremd erkannt, es ruft keine Gewebereizung oder allergische Reaktion hervor. Nach dem Einwachsen verbleiben die Implantate dort lebenslang und wandern nicht.

Es werden keine Schnitte in die Haut gesetzt und keine Nähte angebracht.

Die Einstichstellen verschließen sich nach Herausziehen der Nadel.

 

Nach Beendigung der Narkose stehen die Hunde problemlos auf, als wäre nichts geschehen. Der minimal invasive Eingriff bereitet keinen nachfolgenden Wundschmerz.

 

Nachbehandlung

 

Nach 2 bis 4 Tagen kann bei dem Patient eine positive Veränderung beobachtet werden. Die Tiere laufen frei und ohne Schmerzen. Das gesamte Verhalten ändert sich, Verspannungen und Schmerzen lassen nach und Auffälligkeiten, wie Ängstlichkeit oder Aggression verschwinden.

 

Die Patienten müssen 4 Wochen nach dem Eingriff in der Bewegung ruhig gehalten werden. D.h. eine konsequente Leinenführung ist notwendig. Extreme Bewegungen wie Sprünge und Ballspiele sollen unterbleiben.

 

Ganz wichtig ist ab der 2. Woche mit Phyiotherapie zu beginnen.

Die über Jahre durch die Schonhaltung verkrampften Muskeln und verkürzten Sehnen und Gelenkkapseln werden sanft gelockert und reaktiviert.

 

 

Die Goldakupunktur erfolgt unter Allgemeinanästhesie.

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Tierarztpraxis G. Pfahl-Kreis
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