Der Kreuzbandriß beim Hund ist eine der häufigsten Ursachen für plötzliches Lahmen eines Hinterbeins.

Der Hund ist spazieren gegangen, hat plötzlich aufgejault und kommt humpelnd auf drei Beinen zurück.

Er hat sich beim Toben oder bei einer Unebenheit im Boden das Kniegelenk verstaucht, verdreht. Dabei können, je nach Krafteinwirkung, die inneren Kreuzbänder reißen.

Das Kniegelenk ist ein Scharniergelenk und wird an den Seiten jeweils von den seitlichen Bändern gehalten, diese sind teilweise mit den Menisken verwachsen. Die gekreuzten Kniebänder verlaufen innen im Kniegelenk und stabilisieren von hinten oben nach vorne unten ziehend das Knie in seiner Bewegung.

Je nachdem welche Anteile des Bandhalteapparates gerissen sind ist der Stabilitätsverlust unterschiedlich.

Bei der Verletzung der seitlichen Bänder ist das Knie relativ stabil und schmerzt, je mehr Anteile der Kreuzbäder gerissen sind desto instabiler ist das Kniegelenk.. Bei einer vollständigen Ruptur ist keine Stabilität vorhanden und eine "Schublade" kann ausgelöst werden.

Was machen Wir?

Wichtig für das weitere Vorgehen ist eine gründliche Diagnosestellung, wobei eine Röntgenuntersuchung und evtl. MRT unerlässlich sind.

Das Alter des Hundes, das Gewicht  und die tägliche Belastung werden in die Überlegungen  zur Wahl der Operationsmethode mit einbezogen.

Wir wollen eine belastbare Stabilität für das Kniegelenk bei möglichst schonender Operationsmethode erzielen.

Wir führen die Kreuzband Operation nach Meuthstege erfolgreich durch.

Bei instabilen Zuständen fixieren wir mit einem lateralen Zügel nach Flo.

Ganz kleine und leichte Hunden bis 5 Kg werden nur mit einer Kapselraffung stabilisiert.

Im Anschluß erfolgt eine Reha in der angeschlossenen Physiotherapiepraxis.